Die BNP Paribas Real Estate (BNPPRE) hat für den Jahresanfang 2012 anhand der Verkaufszahlen festgestellt, dass „deutsche Wohnimmobilien bei den Investoren ganz oben auf der Einkaufsliste stehen. Stabile gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen, die sichere Cashflows garantierten, seien vielen Anlegern dabei wichtiger als hohe Renditen.“
Die meisten Anleger kommen aus Deutschland. Auf sie entfallen 70 Prozent des gesamten Transaktionsvolumens. Unter den ausländischen Anlegern dominieren europäischen Investoren (gut 24 Prozent). Die restlichen sechs Prozent entfallen auf nordamerikanische Anleger.
Auch wenn die Kaufpreise der großen Anleger nicht direkt mit den Kaufpreisen von Privatanlegern vergleichbar sind, dürfte für letztere jedoch aufschlussreich sein:
Die Experten von BNPPRE beobachten zudem, dass Anleger stärker auf stabile und sichere Cashflows setzen als auf hohe Renditen und Wertsteigerungspotentiale.
Quelle: cash-online.de, 18.04.2012
Zum 01.01.2012 haben weitere Bundesländer die Grunderwerbsteuer erhöht. Damit wird der Kauf von Immobilien in diesen Ländern um ca. 1 – 1,5 Prozentpunkte teurer. Die Bundesländer sicherten sich 2010 aus der Grunderwerbsteuer Einnahmen in Höhe von rund 5,3 Mrd. Euro.
Die Grunderwerbsteuer (GrESt) ist beim Erwerb eines Grundstücks vom Erwerber zu entrichten. In Deutschland erheben die Bundesländer 2012 zwischen 3,5 % und 5 % der Bemessungsgrundlage als Steuern gemäß Grunderwerbsteuergesetz:
Bayern | 3,5 % |
Berlin | 5,0 % |
Brandenburg | 5,0 % |
Baden-Württemberg | 5,0 % |
Bremen | 4,5 % |
Hamburg | 4,5 % |
Hessen* | 3,5 % |
Mecklenburg-Vorpommern | 3,5 % |
Niedersachsen | 4,5 % |
Nordrhein-Westfalen | 5,0 % |
Rheinland-Pfalz | 5,0 % |
Saarland | 4,0 % |
Sachsen | 3,5 % |
Sachsen-Anhalt | 4,5 % |
Schleswig-Holstein | 5,0 % |
Thüringen | 5,0 % |
* Die Regierung des Landes Hessen plant, die Grunderwerbsteuer zum 1. Januar 2013 von derzeit 3,5 auf 5 Prozent zu erhöhen.
Auch wenn sich damit für Immobilienkäufer die Kaufnebenkosten erhöhen, wird allein durch die Grunderwerbsteuer eine Immobilie nicht unrentabel. Sie muss lediglich für die Finanzierung und für die Renditeberechnung wie andere Erwerbs- und Erwerbsnebenkosten in die Gesamtkalkulation einbezogen werden.
In einem FAZ-Artikel vom 28.12.2011 wurden erneut Kaufpreise und Renditechancen für Immobilieneigentum verglichen. Grundlage dafür sind Berechnungen des Bulwien Gesa -Institutes sowie der Wirtschaftsberatung Empirica. So kostet ein Quadratmeter Eigentumswohnung bei Erstbezug
Besonders groß war der Preisanstieg in den letzten 3 „Krisenjahren“ in Berlin. So stiegen die Preise in Mitte um rund 44 Prozent, in Kreuzberg gar bis 56 Prozent.
Ein Wohnungskauf lohnt sich vor allem in großen Städten mit einer starken Wirtschaft wie München, Frankfurt, Hamburg, Düsseldorf und Köln. In der Regel werden dort hohe Gehälter gezahlt. Wenn dann noch die Infrastruktur mit Kitas, Schulen, Ärzten und Einkaufsmöglichkeiten gut ist, werden zusätzlich auch Zuzügler aus dem Umland angelockt. Das gelte auch für Städte in Ostdeutschland.
„‚Die einen ziehen Leipzig und Dresden als Firmenstandorte an, die anderen Greifswald und Jena als Universitätsstädte‘, sagt Malte Maurer vom Immobiliendienstleister Jones Lang Lasalle.“
Neben der Lage wird die Preisentwicklung auch deutlich vom Alter bzw. Bauzustand der Immobilie sowie den potentiellen Mietern beeinflußt. Als besonders zukunftssicher gelten beispielsweise Wohnungen, die für ältere Menschen geeignet sind.
Quelle: FAZ, 28.12.2011
Aufgrund welcher Bedinungen kann sich ein Immobilienverkauf derzeit lohnen?
Erstens kann die Chance eines Verkaufsgewinns lohnenswert sein. die Bedingungen dafür sind in gefragten Regionen gut wie lange nicht:
„In manchen Regionen Deutschlands verteuerten sich Eigentumswohnungen in einem Jahr um zehn Prozent. Immobilien dienen zunehmend der Kapitalanlage.“ (WELT-Online, 19.09.2011)
„3 Prozent beträgt die durchschnittliche Steigerung gegenüber dem Vorjahr bei Eigenheimen und 5 Prozent bei Eigentumswohnungen.“ (BIV-Verlag, 17.11.2011)
Für das Jahr 2011 „zeigt der HPX eine Steigerung der Preise für Eigentumswohnungen von 99,66 Punkten im Januar 2011 auf 102,74 im September – was damals einem Rekordwert entsprach, der bis heute noch zwei weitere Male übertroffen worden ist.“ (HYPOPORT AG, 12.12.2011)
Wer also Gewinne „mitnehmen“ will, kann diesen Marktbedingungen nutzen. Ein Verkauf der Immobilie kann sich also lohnen.
Zweitens kann sich ein Verkauf jetzt lohnen, um dadurch demnächst notwendige Investitionen bei geringen Rücklagen zu vermeiden. Wenn größere Renovierungen oder Sanierungen anstehen, sollten dafür entsprechende finanzielle Reserven vorhanden sein. Als Faustregel orientierten sich viele Immobilieneigentümer bisher an 1,5 Prozent der Herstellungskosten, die sie als Instandhaltungsrücklage im Jahr kalkulierten.
Infolge neuer gesetzlicher Regelungen wie beispielsweise der Energieeinsparverordnung (EnEV) können diese Rücklagen nicht mehr ausreichen. Der Verkauf einer vermieteten Immobilie kann sich also auch lohnen, wenn keine ausreichenden Rücklagen für Instandhaltung, Sanierung und zusätzliche Auflagen vorhanden sind.
Natürlich können in weniger gefragten Standorten auch zusätzliche Belastungen durch Mietausfall entstehen, wenn die Nachfrage nach Mietwohnraum geringer als das Angebot ist.
Allein im September 2011 haben Anleger rund 2,8 Milliarden Euro aus Aktien-, Renten- und Mischfonds abgezogen, im Vormonat waren es knapp fünf Milliarden Euro. Das Vertrauen in „Euro“ und „Europa“ fehlt. Beispielsweise verloren Europa- und Euroland-Aktienfonds im August 1,6 Milliarden Euro. In gleicher Höhe floss demgegenüber Geld in Anlagen mit dem Schwerpunkt Deutschland.
Zudem werden frei werdende Gelder aus getilgten Investments oder
Versicherungen kaum reinvestiert. Experten schätzen dieses Volumen auf durchschnittlich 300 Millionen Euro pro Tag.
Derzeit bevorzugen private wie institutionelle Anleger die Geldwert-Sicherheit von Immobilien. Der Umsatz der Immobilienmakler in den 50 größten Städten Deutschlands stieg laut einer Studie des Immobilienverbands
IVD auf 10,4 Milliarden. Das sind 22 Prozent als im Vorjahr.
In den attraktiven Metropolregionen ist der Wohnimmobilienmarkt nahezu
leergefegt. Gerade in sogenannten „guten“ und „mittleren Wohnlagen“ werden weit mehr Immobilien nachgefragt als angeboten. Beispielsweise wuchs der Umsatz auf dem Münchner Immobilienmarkt um fast ein Drittel gegenüber dem ersten Halbjahr 2010. Aus Frankfurt am Main wurde ein Zuwachs von 7 Millionen Euro auf 201 Millionen Euro gemeldet. In Düsseldorf wurde fünf Prozent Zuwachs registriert.
Experten rechnen mit weiteren Preissteigerungen im Jahr 2012.
Quelle: ERFOLG – Neues aus der Wirtschaft, Dezember 2011
„Berlins Immobilienmarkt boomt wie noch nie! Im vorigen Jahr wurden 21 Prozent mehr Wohnungen und Geschäftshäuser verkauft als 2009. Tendenz: steigend.“
Das meldete die „BZ“ am 13.09.2011. Besonders stark wachse der Wohnungsmarkt. Aus einer Studie der „TLG Immobilien“ und einer weiteren von „Engel&Völkers“ wurden 4 Tendenzen genannt:
Die Immobilienexperten beider Studien meinen, dass die Mietpreise in der Stadt derzeit vergleichsweise moderat seien. Wenn trotzdem so viele Menschen über ihre steigenden Mieten klagen, dann weil die Berliner zu verwöhnt sind. „Die Mieten waren lange Zeit einfach zu billig.“
Quelle: BZ
Im Wirtschaftsmagazin „Capital“ wurde das aktuelle Ranking der wirtschaftsstärksten Städte Deutschlands vorgestellt.
Für zukunftsorientierte Investoren, die mit Immobilien ihr Kapital erhalten und vermehren wollen, gibt das Capital-Ranking wichtige Orientierungen, wo sich eine Investition besonders lohnt.
Wenngleich die Spitzenplätze von den westdeutschen Städten Hamburg, München und Frankfurt am Main eingenommen werden, berücksichtigen clevere Investoren jedoch, dass auch die Kaufpreise in diesen Städten weit überdurchschnittlich sind. Infolge dessen fällt die Mietrendite im Durchschnitt niederiger aus und auch der Spielraum für die Wertsteigerungsrendite ist schwerer kalkulierbar.
Die niedriger bewerteten ostdeutschen Städte Leipzig (Rang4), Dresden (Rang 6) und Jena (Rang 10) locken dagegen mit niedrigen Einstiegspreisen, höheren Wertsteigerungschancen und oft auch noch zusätzlichen höheren steuerlichen Renditen infolge Sanierung und Denkmalschutz.
mehr unter http://www.capital.de/politik/:Capital-Staedte-Ranking–Top-Ten-der-wirtschaftsstaerksten-Staedte-Deutschlands/100040810.html
Erstmals seit zehn Jahren steigen die Preise für Wohnimmobilien deutlich – allein 2011 um mindestens drei Prozent. Noch immer niedrige Zinsen, die verstärkte Nachfrage nach qualifizierten Arbeitskräften, wachsende Angst vor Inflation und Währungsreform sind wichtige Gründe für Immobilienkäufer, jetzt dem Preisanstieg zuvorzukommen.
Die WELT berichtet in ihrer Onlineausgabe vom 21.06.2011 über die jüngste LBS-Wohnimmobilien-Analyse.
Die Preise für Wohnungen und Häuser aus zweiter Hand steigen bis zum Jahresende voraussichtlich um drei Prozent. Der Grund: Solche Immobilien sind in vielen Orten schon heute Mangelware. Niedrige Zinsen und die gute Lage auf dem Arbeitsmarkt fördern das Kaufinteresse.
Erstmals seit zehn Jahren rechnen die Landesbausparkassen mit einer steigenden Nachfrage in allen Marktsegmenten. Häuser, Eigentumswohnungen und Baugrundstücke
insbesondere in Metropolen erzielen Spitzenpreise. Die Immobilienpreise liegen im Norden oder Osten Deutschlands niedriger als in den Süden und Westen. So werden für ein Einfamilienhaus in München rund 710.000 Euro verlangt, in Wiesbaden sogar 750.000
Euro. Ein vergleichbares Haus in Leipzig kostet im Durchschnitt 150.000 Euro, in mittelgroßen Städten wie Bitterfeld lediglich 65.000 Euro.
Zwar werden wieder mehr neue Häuser und Eigentumswohnungen gebaut, doch rechnen die Bausparkassen nicht damit, dass die Nachfrage besser befriedigt wird. Auch Bauland
wird mangels Angebot knapp bleiben.
Die Eurokrise lässt Anleger verstärkt in Sachwerte flüchten. Besonders für Gold und Immobilien in Großstädten und Ballungsgebieten steigt die Nachfrage extrem stark.
In den Toplagen der Großstädte zahlen Käufer derzeit bis zu 36 Jahresmieten (vgl: Preise für Eigentumswohnungen in Großstädten steigen rapide).
Im Verhältnis zu den Preisen vor der Finanzkrise ist das etwa der 1 1/2-fache Preis, ohne die Erwerbsnebenkosten wie Maklercourtage, Grunderwerbsteuer, Grundbuch- und Notargebühren …
Auch wenn damit nur eine Mietrendite knapp über 2 Prozent erzielt wird, halten viele Instoren eine solche Investition für sicherer als z. B. zehnjähriger Bundesanleihen, die rund drei Prozent abwerfen. Bei einer offiziellen Staatsverschuldung von fast 2 Billionen Euro (siehe: Schuldenuhr des Bundes der Steuerzahler) ist das sicher nicht verwunderlich.
Außerdem kalkulieren sie die Wertsteigerungsrendite ein, die bei einem solchen Markt unübersehbar ist. Allerdings wird bei den genannten Investitionen von unerfahrenen Immobilieninvestoren häufig das Ertragspotential dennoch nicht ausgenutzt und auch auf das falsche Pferd gesetzt.
Wer alle Ertragspotentiale – Mietrendite, Wertsteigerungsrendite und dann gar noch eine steuerliche Rendite – wie bei Denkmalschutz möglich – konsequent nutzen will, sollte sich erfahrene und kompetente Partner suchen, um nicht auf Sand zu bauen.
Echte „Immobilienschnäppchen“ mit sehr guter Lage, hoher Qualität, historischem Ambiente und modernem Wohnkomfort muss man mit der Lupe suchen … oder beim Fachmann kaufen – aber es gibt sie!