Mini-PV-Anlagen boomen: Wissenswertes rund um die kleinen Solarstromerzeuger für Ökostrom vom Balkon für Immobilieninvestoren.
(DJD). Wenn die Sonne scheint, freuen sich alle, die eine Photovoltaik-Anlage besitzen, kurz PV-Anlage. Sie liefert bei strahlend blauem Himmel von morgens bis abends günstigen Ökostrom.
Seit einigen Jahren gibt es auch kleine Modelle, die sich für Balkone von Mietwohnungen oder Einfamilienhäusern eignen. Die Zahl dieser sogenannten Balkonkraftwerke wächst in Deutschland immer schneller. Im zweiten Quartal 2024 gingen dem Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur zufolge mehr als 152.000 dieser Geräte neu ans Netz. Das ist ein gewaltiges Plus von 52 Prozent zum bisherigen Rekordhalter, dem zweiten Quartal 2023. Insgesamt verzeichnet das Marktstammdatenregister derzeit gut 563.000 Anlagen in Betrieb.
Mittlerweile gibt es die Balkonkraftwerke in Baumärkten zu kaufen, online und sogar beim Discounter. Günstigere Preise und rechtliche Anpassungen dürften den aktuellen Boom weiter verstärken.
Ende April hat der Bundestag neue gesetzliche Regeln verabschiedet, die die Stromerzeugung auf dem Balkon noch einfacher und besser machen sollen. So dürfen Besitzer und Besitzerinnen einer Mini-Solaranlage nun bis zu 800 Watt ins Stromnetz einspeisen. Bisher lag die Grenze bei 600 Watt. Auch die komplizierte Anmeldung der Anlagen beim Netzbetreiber gehört der Vergangenheit an. Das Balkonkraftwerk muss man lediglich über ein schlichtes Onlineformular bei der Bundesnetzagentur registrieren. Wer handwerklich geschickt ist, kann seine Mini-PV-Anlage selbst installieren und sogleich in Betrieb nehmen.
Obwohl das Balkonkraftwerk draußen angebracht wird, gilt es in der Regel als Teil des Hausrats und ist somit durch die Hausratversicherung abgedeckt. Die DEVK etwa zahlt bei Schäden durch Sturm, Hagel, Feuer und Überspannung durch Blitz. Automatisch über die Hausratpolice mitversichert sind hier alle Steckersolarmodule, die den gesetzlichen Anforderungen entsprechen. Die Module dürfen aktuell nicht mehr als 2.000 Watt Leistung haben.
Im neuen Hausrat-Tarif des Kölner Versicherers ist außerdem der Diebstahl vom Balkonkraftwerk bis zu 1.500 Euro abgesichert. Weitere Infos gibt es unter www.devk.de/hausrat.
Darüber hinaus ist eine private Haftpflichtversicherung wichtig. Diese kommt zum Beispiel für Schäden auf, wenn die Mini-PV-Anlage im Sturm abreißt und das Terrassendach vom Nachbarn beschädigt. Wer ein Eigenheim mit einer großen Photovoltaik-Anlage auf dem Dach besitzt, kann diese über die Wohngebäudeversicherung absichern. Hier muss ein Fachbetrieb die Installation vornehmen.
(DJD). Die Anzahl der Balkonkraftwerke in Deutschland wächst immer schneller. Günstigere Preise und rechtliche Anpassungen werden den Boom voraussichtlich weiter verstärken. So dürfen Besitzer und Besitzerinnen einer Mini-PV-Anlage nun bis zu 800 Watt ins Stromnetz einspeisen. Bisher lag die Grenze bei 600 Watt. Auch die Registrierung der Anlagen wurde vereinfacht.
Obwohl die Geräte draußen angebracht sind, versichert etwa die DEVK alle Steckersolarmodule, die den gesetzlichen Anforderungen entsprechen, als Hausrat. Versichert sind Schäden durch Sturm, Hagel, Feuer und Überspannung durch Blitz. Im neuen Hausrat-Tarif des Kölner Versicherers ist außerdem der Diebstahl vom Balkonkraftwerk bis zu 1.500 Euro abgesichert. Wichtig ist auch ein Haftpflichtschutz, Infos: www.devk.de/hausrat.
Die Bauwirtschaft in Deutschland steckt in der Krise. Führende Vertreter fordern mehr Wohnungsbau und warnen vor Arbeitsplatzverlusten.
BILD stellt der Kritik von drei Chefs großer Bauunternehmen voran:
„Von Januar bis August 2023 wurden 28,3 Prozent weniger Baugenehmigungen für Wohnungen erteilt als im selben Zeitraum 2022. Laut dem renommierten ifo Institut in München leidet jedes zweite Bauunternehmen an einem akuten Auftragsmangel. Statt der von Bundesbauministerin Klara Geywitz (47, SPD) versprochenen 400 000 neuen Wohnungen werden in diesem Jahr laut Bauwirtschaft nur 250 000 fertig.“
Dass der Wohnungsbau hinter dem Wohnungsbedarf zurückbleibt, ist nicht neu, wie beispielsweise an den Beiträgen aus den Jahren 2011 und 2012 erkennbar. Auch in den Jahren danach blieb die Anzahl neu gauter Wohnungen weit hinter dem Bedarf zurück.
In den letzten Jahren hat sich die Schere die Migration aus anderen Ländern noch weiter geöffnet. Dazu kommen jüngste Entwicklungen wie gestiegene Baukosten, hohe Zinsen, Inflationsangst, Auflagen zum „Umweltschutz“, Erhöhung der Grunderwerbsteuern und demnächst der Grundsteuern, Ängste vor einem neuen Lastenausgleich…
BILD lässt drei Bauunternehmer warnen.
Jan Buck-Emden, Hagebau:
„‚Der Bundeskanzler muss den Wohnbau jetzt zur Chefsache machen und retten, was noch zu retten ist!‘ Aktuell verfehle der Kanzler sein Wahlversprechen ‚kilometerweit‘. ‚Wir merken das direkt, die Bestellungen gehen um 30 Prozent zurück.'“
Raimund Heinl, Saint-Gobain:
„‚Sollte die Bautätigkeit noch weiter abrutschen, ist nicht nur die Energiewende gefährdet, sondern auch der soziale Friede in Deutschland … 300 000 Jobs werden bis 2025 wegfallen, viele Unternehmen werden aufgeben. Die Mieten werden auf ein irres Niveau steigen, wenn der Wohnraum-Mangel immer größer wird.'“
Bernhard Sommer, Kern-Haus:
„‚Die Auftragseingänge im Hausbau sind seit letztem Jahr um über 50 Prozent zurückgegangen. Das ist mehr als alarmierend. Dies gilt für die gesamte Hausbaubranche.'“
Die tagesschau hatte im August 2023 berichtet, dass sich laut ifo-Institut der „Absturz im deutschen Wohnungsbau“ verstärkt fortsetze und einen neuen Negativrekord erreichte. Hätten im sommer 2022 noch 10,8 Prozent der Bauunternehmen über Auftragsmangel geklagt, seien es im Juni 2023 34,5 Prozent und im Juli klagten 40,3 Prozent gewesen.
„‚Es braut sich ein Sturm zusammen‘, sagte Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo-Umfragen. ‚Nach einem langjährigen Boom würgen die höheren Zinsen und die drastisch gestiegenen Baukosten das Neugeschäft förmlich ab.'“
Auch BR24 berichtete im Oktober 2023:
„Im August sind nur noch 19.300 neue Wohnungen in Deutschland genehmigt worden. Das geht aus Zahlen des Statistischen Bundesamtes hervor, die Mitte Oktober veröffentlicht wurden. Das ein Drittel weniger als im August 2022 und entspricht dem Trend des gesamten Jahres 2023. Insgesamt wurden hier bis August knapp 70.000 Wohnungen weniger als im gleichen Zeitraum 2022 genehmigt. Damit schrumpfte die Zahl der Genehmigungen auf 175.500 zusammen.“
Damit ist zu berücksichtigen: Baugenehmigung heißt nicht, dass auch gebaut wird. Vielmehr bleibt der tatsächliche Wohungsbau immer hinter den Genehmigungen zurück. Zudem liegen zwischen Genehmigung und tatsächlichem Bau oft ein bis zwei Jahre. Das heißt, dass jetzt schon absehbar ist: Auch wenn jetzt „Konjunkturhilfen“ von der Regierung beschlossen werden, setzt sich der „Absturz“ erst einmal fort.
Die Lösungen, die die Bauunternehmen erwarten ergeben sich aus den oben genannten Hürden. Hier sollte durch die Politik korrigiert werden. Erinnert wird beispielsweise auch an Sonderabschreibungen wie in den 1990er Jahren.
Bayerische Bauunternehmer fordern auch „weniger Baunormen, die häufig Kosten in die Höhe treiben“. Darüber hinaus sehen sie im sogenannten „seriellen Bauen“ Möglichkeiten zur Kosteneinsparung. „Dabei kommen Fertigbauteile aus der Fabrik, also etwa ganze Wände oder sogar Wohncontainer.“
Ob sie hierbei an den Wohnungsbau in der DDR denken?
Aufgrund der Mietpreisexplosion wird für viele Bürger bezahlbares Wohnen zu einer soziale Frage unserer Zeit. Eine Lösung des Problems scheint derzeit nicht in Sicht. Wer verdient daran und wer zahlt drauf?
Am Wochenende kam in vielen deutschen und europäischen Städten Hunderttausende zusammen, um gegen hohe Mieten zu protestieren. Internationalen Aktionstage für bezahlbares Wohnen sind bis zum 6. April 2019 geplant. In vielen Städten finden Demonstrationen und Aktionen unter dem Motto statt: „Gemeinsam gegen Verdrängung und Mietenwahnsinn“ statt.
Allein in Berlin haben sich die Preise in zehn Jahren beinahe verdoppelt. Inzwischen geben Hauptstädter im Schnitt 46 Prozent ihres Einkommens für das Wohnen aus, in München sind es sogar 55 Prozent.
Oft wird als Hauptgrund für die steigenden Kauf- und Mietpreise der Wohnungsmangel bezeichnet. Seit Jahren werden in Deutschland zu wenig Wohnungen gebaut. Auch im Jahr 2019 dürften laut Bauindustrie bis zu 320.000 neue Wohnungen entstehen, mehr als 2018, aber nicht genug: Um den Bedarf zu decken sollten nach Erkenntnissen der Politiker und derImmobilienwirtschaft jährlich 350.000 bis 400.000 Wohnungen gebaut werden.
Doch steigende Bodenpreise, Mangel an Fachkräften (besonders Klempnern-, Sanitär- und Heizungshandwerkern), mangelnde Strukturpolitik und staatliche Auflagen lassen die Baukosten kräftig steigen. Zeitverzögert schlägt das auf die Miete durch und führt in besonders in Ballungsgebieten zur Mietpreisexplosion. Inzwischen zahlen Berliner im Schnitt 46 Prozent ihres Einkommens für das Wohnen, Münchener sogar 55 Prozent.
Schaut man genauer hin, dann sind alle diese Probleme gesellschaftlich bedingt, denn Preise steigen nicht von allein und fehlende Fachkräfte sind auch nicht auf Unfruchtbarkeit zurückzuführen.
Bei der Suche nach einer Lösung erklingt immer öfter der Ruf nach Enteignung. Beispielsweise bildete sich schon Ende 2018 in Berlin eine Bürgerinitiative die per Volksentscheid die Wohnungen der großen Immobilienunternehmen enteignen will. Im Kontext vieler Medienberichte erscheint das Ziel verkürzt: Enteignung von Immobilieneigentümern.
Grünen-Chef Robert Habeck betrachtet dies als ultima ratio, falls alle anderen Maßnahmen fehlschlagen. Im ZDF äußerte er:
„Ausdrücklich ist im Grundgesetz eine Sozialverpflichtung des Eigentums vorgesehen. Aber nirgendwo ist im Grundgesetz vorgesehen, dass man unbegrenzte Rendite machen kann.“ (siehe auch: Habeck hält Enteignung für denkbar, zdf.de 08.04.2019)
Als Argument dagegen werden nicht nur die hohen Kosten angeführt, weil nach dem Grundgesetz eine Entschädigung für Enteignungen fällig wäre:
Für die Enteignung von knapp 250.000 Hauptstadt-Wohnungen der großen Immobiliengesellschaften Vonovia und Deutsche Wohnen wird im Berliner Senat mit Gesamtkosten bis zu 36 Milliarden Euro gerechnet.
Vielleicht erinnern sich die Leserinnen und Leser an die Privatisierungen vor 15 Jahren: 2004 verkaufte der Berliner Senat die damals hochverschuldete staatliche Wohnungsbaugesellschaft GSW mit ihren 51.000 Wohnungen zum Schleuderpreis von 405 Millionen Euro zuzüglich der Schulden von rund 1 Milliarde Euro. Den Käufer übernahm 2013 die Deutsche Wohnen übernahm. Diese Wohnungen wären heute sieben Milliarden Euro wert: Eine Preissteigerung auf mehr als das 4,6-fache in 15 Jahren – also mehr als 30 Prozent por Jahr.
Haben Sie als privater Immobilieninvestor auch so eine Rendite erreicht?
Wie gut sich auf diesem Wege Geld verdienen lässt, spüren besonders die Vorstände. Auf immobilienmanager.de war am 18.04.2019 ein Beitrag mit folgenden Informationen zu finden:
Zum ehemaligen Vorstandsvorsitzenden von Vonovia, einer der oben genannten Gesellschaften hieß es:
„Spitzenreiter ist Dr. Stefan Kirsten, bis zum 9. Mai 2018 CFO von Vonovia. Er gehörte dem Vorstand seit Anfang 2011 an und durfte eine Abfindung von 5,8 Millionen Euro mitnehmen.“
Übrigens: Für den Deal 2014 war der damalige SPD-Finanzsenator Thilo Sarrazin verantwortlich. Oberbürgermeister Klaus Wowereit (ebenfalls SPD) unterstützte ihn. Wie wäre es mit einem Untersuchungsausschuss, der den Deal 2004 aufarbeitet?
Dass FDP-Chef Christian Lindner gegen die Enteignung ist, dürfte nicht verwunderlich sein – seine Argumentation dagegen auch nicht:
„Enteignungen kosten Geld, verschrecken Investoren und am Ende beschädigen sie die Eigentumsgarantie aus unserer Verfassung. Das sind Konzepte aus der sozialistischen Mottenkiste.“
Seit wann ist das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland ein Gesetz aus der „sozialistischen Mottenkiste“?
„(2) Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.
(3) Eine Enteignung ist nur zum Wohle der Allgemeinheit zulässig. Sie darf nur durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes erfolgen, das Art und Ausmaß der Entschädigung regelt. Die Entschädigung ist unter gerechter Abwägung der Interessen der Allgemeinheit und der Beteiligten zu bestimmen. Wegen der Höhe der Entschädigung steht im Streitfalle der Rechtsweg vor den ordentlichen Gerichten offen.“ (Grundgesetz Artikel 14)
Gleich wie der Streit ausgeht und welche neue Strategie die Bundesregierung nun als Lösung gegen die Mietpreisexplosion nun aus der Schublade holt: Auf absehbare Zeit sind Investitionen in Immobilien eine gute Geldanlage. Denn Immobilien schützen Ihr Kapital!
Immobilienfinanzierung für das eigene Haus, das heißt raus aus der Miete, rein ins eigene Zuhause. Immobilienfinanzierung gründlich planen: von Eigenkapital bis Baukindergeld
(djd). Das Angebot an familienfreundlichem Wohnraum ist knapp, zudem sind die Mieten in den vergangenen Jahren vielerorts kräftig gestiegen. Mit Blick auf die weiterhin niedrigen Darlehenszinsen spielen daher viele mit dem Gedanken, sich den Wunsch vom Eigenheim zu verwirklichen.
Doch egal ob man neu baut oder ein älteres Haus kauft, ohne gründlichen finanziellen Kassensturz klappt die Immobilienfinanzierung nicht. Schließlich muss die finanzielle Belastung eines Immobilienkredites dauerhaft ohne Probleme zu bewältigen sein.
Wie viel Haus können wir uns überhaupt leisten? So lautet die Frage, die sich Familien stellen. „Die Antwort hängt wesentlich von zwei Faktoren ab: dem frei verfüg
baren monatlichen Budget und dem angesparten Eigenkapital“, sagt Korina Dörr, Leiterin von Geld und Haushalt, dem Beratungsdienst der Sparkassen-Finanzgruppe. Sie empfiehlt, zunächst alle Einnahmen und Ausgaben eines typischen Monats aufzuschreiben, um den tatsächlichen finanziellen Spielraum auszuloten.
Hilfreich dafür ist zum Beispiel die Tabelle „Einnahmen-Ausgaben-Check“, die in der Broschüre „Finanzieren nach Plan“ enthalten ist. Das Heft mit vielen Basisinformationen zur Immobilienfinanzierung, Checklisten und einem Glossar zu Fachbegriffen ist kostenfrei unter www.geld-und-haushalt.de oder Telefon 030-20455818 erhältlich.
Wichtig für die Finanzierungsplanung ist es in jedem Fall, genügend Puffer einzuplanen: „Das Monatsbudget sollte nicht bis zum letzten Cent ausgereizt werden, damit sinkende Einnahmen oder unerwartete Ausgaben nicht sofort zu Zahlungsschwierigkeiten führen“, so Dörr weiter.
Aus dem verfügbaren Budget sind die monatlichen Kreditraten und die laufenden Betriebskosten für das Eigenheim zu bestreiten. Nicht vergessen sollte man auch finanzielle Rücklagen für unvorhergesehene Ausgaben oder die laufende Instandhaltung des Zuhauses.
Die Faustregel lautet daher, dass die monatliche Rate für einen Kredit maximal die Hälfte des frei verfügbaren Budgets kosten sollte. Baufinanzierungsexperten empfehlen außerdem, mindestens 20 bis 30 Prozent der Gesamtkosten beim Hauskauf über Eigenkapital abzudecken. Je mehr Ersparnisse vorhanden sind, umso niedriger fällt die Zinsbelastung aus. So erhöht sich etwa der Zinssatz für eine Finanzierung ohne Eigenkapital im Schnitt um rund 0,5 bis 1 Prozentpunkt im Vergleich zu einer Finanzierung mit 20 Prozent Eigenkapital.
In jedem Fall sollte man mit dem Eigenkapital mindestens die Nebenkosten der Immobilie zahlen können. Das sind Ausgaben für die Grunderwerbssteuer, Notarkosten sowie Gebühren für den Grundbucheintrag, die bis zu 10 Prozent des Kaufpreises betragen können.
(djd). Neben dem Eigenkapital stellen staatliche Zuschüsse eine wichtige Säule der Immobilienfinanzierung dar, um die monatliche Darlehensrate zu verringern. Beim Wohn-Riester etwa bezuschusst der Staat Sparbeiträge oder Tilgungsleistungen für einen Kredit, den man zum Bau, Kauf oder Umbau einer selbst genutzten Immobilie aufgenommen hat.
Neu seit 2018 ist das Baukindergeld für Familien, die zum ersten Mal Wohneigentum erwerben. Über zehn Jahre erhalten sie 1.200 Euro je Kind und Jahr. Voraussetzung: ein Bruttohaushaltseinkommen von maximal 75.000 Euro pro Jahr und zusätzlich 15.000 Euro pro Kind.
Zudem bieten die Bundesländer Förderprogramme an, abrufbar unter www.foerderdatenbank.de. Nützliche Tipps zur Immobilienfinanzierung finden sich auch unter www.geld-und-haushalt.de.
Wer ein Haus bauen oder kaufen will, muss vor allem eins tun: rechnen, rechnen, rechnen. Worauf angehende Immobilienbesitzer beim Hausbau oder Kauf achten sollten
(djd). Wie viel Eigenkapital steht zur Verfügung, wie viel Haus kann ich mir leisten? Wie lassen sich mit Eigenleistungen die Kosten drücken, welche Nebenkosten kommen neben dem reinen Immobilienpreis noch auf den Käufer zu? Die folgenden vier Tipps geben Antworten auf häufige Fragen.
Wie hoch ist der finanzielle Spielraum für die monatliche Immobilien-Rate? Ein detaillierter Haushaltsplan sorgt für mehr Durchblick über die privaten Finanzen. Für eine erste Einschätzung hat Anne Ahler, Spezialistin für Baufinanzierung bei Dr. Klein, einen Tipp: „Als Faustregel gilt, dass die monatliche Rate 35 Prozent des Familiennettoeinkommens nicht übersteigt.“ Zu diesem Einkommen zählen die Verdienste aller Familienmitglieder, feste Einkünfte durch Nebenjobs, Mieteinnahmen, Unterhaltszahlungen, das Kindergeld und feste Zinsen auf Ersparnisse.
Je mehr Eigenkapital Immobilieninteressenten einbringen, desto sicherer ist die Baufinanzierung. Anne Ahler empfiehlt: „Mindestens 20 Prozent der Gesamtkosten sollten aus der eigenen Tasche kommen. Im besten Fall sind es sogar 30 Prozent.“ Sparen sei aufgrund der niedrigen Zinsen kaum rentabel. Rücklagen aus Tagesgeld- und Festgeldkonten lassen sich daher guten Gewissens in die eigene Immobilie investieren. Auch fällige Bausparverträge, Erbschaften oder Privatkredite aus dem Familienkreis erhöhen die Eigenmittel.
Eigenleistungen können den Kapitalanteil ergänzen, aber nicht gänzlich ersetzen. Nicht näher definierte Arbeiten erkennen Banken bis zu etwa 5.000 Euro an. Darüber hinaus ist es erforderlich, die Leistungen von einem Architekten oder Bauträger bestätigen und exakt beschreiben zu lassen. Dann akzeptieren Banken sogar bis zu 15 Prozent der Darlehenssumme als Eigenleistungen, meist jedoch nicht mehr als 30.000 Euro.
Das eigene Haus kostet noch deutlich mehr als den reinen Kaufpreis. Wie hoch die Kaufnebenkosten sind, hängt von vielen Faktoren ab. Als Faustregel werden etwa 15 Prozent des Kaufpreises für die zusätzlich anfallenden Ausgaben angesetzt. Auch wenn der Hauskauf samt Kaufnebenkosten unter Dach und Fach ist, kommen zur monatlichen Rate für die Baufinanzierung die üblichen Nebenkosten wie Grundsteuer, Gebühren für Strom, Abwasser und Müllentsorgung sowie Versicherungsbeiträge hinzu. Die Spezialisten für Baufinanzierung von Dr. Klein helfen dabei, alle Kosten im Blick zu behalten und eine realistische Vorstellung der Finanzierungsmöglichkeiten zu erarbeiten.
(djd). Beim Thema Eigenleistungen sollten sich Bauherren nicht überschätzen, empfiehlt Anne Ahler, Spezialistin für Baufinanzierung bei Dr. Klein. Realistisch sei es, fünf bis zehn Prozent der Darlehenssumme als Eigenleistung einzubringen. „Wer in seinem Leben bisher kaum selbst Hand angelegt hat, sollte nicht das Gros des Baus eigenhändig umsetzen wollen“, erklärt Ahler. Auch Helfer aus dem Freundeskreis oder der Familie können beim Bauen helfen. So ist es etwa möglich, dass ein befreundeter oder verwandter Elektrotechniker das Verlegen der Leitungen übernimmt. Die Grenzen zwischen Verwandten- oder Nachbarschaftshilfe oder Schwarzarbeit sind aber fließend. Es ist daher wichtig, alle Helfer nicht nur anzumelden, sondern auch zu versichern.
Der Immobilienkauf 2016 boomt auch dank der Dauer-Niedrigzinsphase in Deutschland weiterhin. Im vergangenen Jahr wurden nach Schätzungen des Arbeitskreises der Gutachterausschüsse bis zu 210 Milliarden Euro für den Immobilienkauf investiert.
Das Geschäft mit Wohnungen, Häusern und Grundstücken kennt seit 2010 nur eine Richtung – nach oben. Erstmals wurde beim Immobilienkauf die 200-Milliarden-Grenze geknackt.
Doch trotz der historisch niedrigen Zinsen steigen vielerorts die Immobilienpreise. Auch für das laufende Jahr rechnen die Experten mit einem neuen Rekordwert. Ihre Einschätzungen für die Preise beim Immobilienkauf 2016 beruhen auf abgeschlossenen Kaufverträgen. Demnach liegen Düsseldorf, Leipzig, Berlin, München und Hamburg weiter im Trend. Inzwischen ziehen jedoch selbst in kleineren Städten abseits der gefragten Metropolregionen wie Hildesheim oder Holzminden die Immobilienpreise kräftig an. Ähnliche Entwicklungen sind sogar im ländlichen Raum erkennbar. Ackerland hat sich erheblich verteuert, was viele Bauern durch höhere Pachten belastet.
Ungeachtet aller Warnungen der Bundesbank vor Überbewertungen haben die Kaufpreise für Wohnimmobilien bundesweit weiter zugelegt. Sie stiegen in Städten im vergangenen Jahr um durchschnittlich sechs Prozent. Vor allem Eigentumswohnungen in städtischen Lagen sind begehrt und damit teuer: In diesem Segment stiegen die Preise im Schnitt um 6,5 Prozent, bei Reihen und Einfamilienhäusern ermittelte die Bundesbank ein durchschnittliches Plus von fünf Prozent. In der Folge steigen auch vielfach die Mieten.
Vom Boom beim Immobilienkauf 2016 profitiert auch der Bausektor. Allein im Januar gingen 12,5 Prozent mehr Aufträge ein als im Jahr zuvor. Entsprechend optimistisch blickt die Branche in die Zukunft. Mit 94 Prozent der vom Ifo-Institut befragten Bauunternehmen erwarten so viele wie nie zuvor in den nächsten sechs Monaten eine bessere oder zumindest gleichbleibende Geschäftslage. Der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie rechnet denn auch für 2016 mit einem Umsatzplus von drei Prozent. Angesichts unverändert hoher Nachfrage bei einem knappen Angebot werden potenzielle Käufer künftig für eine Immobilie noch tiefer in die Tasche greifen müssen.
Quelle: EROFLG – Neues aus der Wirtschaft, 05/06-2016
Seniorenwohnungen sind in Deutschland schon heute Mangelware – doch der Bedarf wird weiter wachsen. Gegenwärtig erfüllen lediglich zwei Prozent der bundesweit rund 41 Millionen Wohnungen die Ansprüche betagter Menschen, die im Alltag auf Barrierearmut oder sogar -freiheit angewiesen sind.
Selbst 92 Prozent der Wohnungen, die bereits von Senioren genutzt werden, müssen bei Eintritt der Pflegebedüftigkeit nachgerüstet werden. Den elf Millionen Seniorenhaushalten stehen insgesamt nur 570.000 barrierearme Wohnungen zur Verfügung. Das ergab eine aktuelle Untersuchung des Bundesamtes für Bau-, Stadt- und Raumforschung. Zugleich wird die Nachfrage nach altengerechtem Wohnraum in Zukunft noch steigen. Das hängt mit der demografischen Entwicklung zusammen:
Derzeit macht der Anteil der über 65-Jährigen an der Gesamtbevölkerung etwas mehr als ein Fünftel aus, im Jahr 2060 wird er ein Drittel betragen. Dabei nimmt die Zahl der Haushalte bis 2025 um zwei Prozent zu, weil immer mehr ältere Menschen allein in kleineren Immobilien leben.
Der Mangel an Seniorenwohnraum hat heute schon dramatische Ausmaße erreicht. So sind bei den im Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen zusammengeschlossenen Gesellschaften nur 328.000 Wohnungen oder 5,7 Prozent barrierefrei oder zumindest barrierearm. Das Kuratorium Deutsche Altershilfe schätzt aber, dass der Bedarf an altersgerechten Wohnungen bis zum Jahr 2020 auf drei Millonen zunehmen wird.
Vater Staat ist bei der Finanzierung hoffnungslos überfordert. Die Prognos AG beziffert den für den altengerechten Umbau erforderlichen Investitionsbedarf bis 2020 auf drei Milliarden Euro jährlich. Zum Vergleich: Von 2009 bis 2013 wurden aus KfW- und Bundesmitteln rund 24.000 Förderkredite mit einem Gesamtvolumen von 1,5 Milliarden Euro vergeben. Dazu kamen knapp 13.000 Zuschüsse über insgesamt rund 13 Millionen Euro. Mit diesen Mitteln konnten 121.000 Wohneinheiten den Bedürfnissen der älteren Mieter angepasst werden. Die Finanzierungslücke dürfte sich weiter vergrößern. Denn für die Aufstockung des KfW-Programms für altersgerechtes Bauen sind im Bundeshaushalt gerade einmal zehn Millionen Euro im Jahr eingeplant. Dabei wäre der
altersgerechte Umbau von Wohnungen für den Staat von Vorteil. Die Sozialsysteme würden im Idealfall um rund drei Milliarden Euro jährlich entlastet. In Zukunft dürfte dieses Volumen noch zunehmen.
Quelle: ERFOLG – Neues aus der Wirtschaft, 9/2014
Der Anstieg der Immobilienpreise in Deutschland wird sich auch 2014 fortsetzen. Diese Tendenz sehen die Immobilienexperten des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin.
Im Jahr 2013 wurden erreichte der Wohnimmobilienumsatz in der Bundesrepublik mit insgesamt knapp 16 Milliarden Euro ein Zehnjahreshoch. In den deutschen Großstädten erwarten die DIW-Experten einen weiteren Anstieg der Immobilienpreise allein bis zum dritten Quartal des Jahres um rund 6,5 Prozent.
Damit einher steigen auch die Mieten. Hier erwarten die Ökonomen des Berliner Instituts einen Anstieg um etwa 3,5 Prozent im laufenden Jahr.
„Seit Beginn des Jahres 2010 haben die Kaufpreise für Eigentumswohnungen in den Großstädten um durchschnittlich sechs Prozent gegenüber dem jeweiligen Vorjahresquartal zugelegt. Bei den Mieten betrug der Vergleichswert rund vier Prozent.“
Die größten Mietpreissteigerungen waren in den letzten drei Jahren in Berlin (8 Prozent), in Hamburg, München, Leipzig und anderen Metropolregionen zu beobachten.
Wesentlich geringer wurden die Mieten in den Städten des Ruhrgebiets erhöht. Bei Kauf- und Mietpreisen von Bestandsimmobilien lagen die Zuwachsraten allerdings deutlich
über denen des gesamten Bundesgebiets. Seit 2010 bis zum dritten Quartal 2013 erreichte die durchschnittliche Jahreswachstumsrate der Kaufpreise bundesweit fünf
Prozent, in den Großstädten 7,4 Prozent und in Städten mit über einer halben
Million Einwohner sogar 8,8 Prozent.
Besonders die immer größer werdende Lücke zwischen Wohnungsnachfrage und Angebot wurde nach DIW-Angaben von Vermietern für die rasant steigenden Immobilienpreise in Großstädten genutzt.
„So sei die Bevölkerung in den Großstädten von 2009 bis 2011 um 1,3 Prozent gewachsen, der Bestand an Wohnungen aber nur um 0,6 Prozent. Noch stärker geht die Schere in den Metropolen auseinander. Hier stieg die Anzahl der Einwohner um 1,7 Prozent, der Wohnungsbestand nahm hingegen um 0,6 Prozent zu.“
Quelle: ERFOLG – Neues aus der Wirtschaft, 1/2-2014
[GARD align=“center“]Das Pestel-Instituts in Hannover hat in einer Studie begründet, dass 2017 ca. 400.000 Wohnungen in Deutschland fehlen. Besonders in Ballungszentren sind Wohnungen schon jetzt Mangelware. Die Mietpreise steigen teilweise explosionsartig.
Bundesbauminister Peter Ramsauer bestätigte dies gegenüber der „Welt am Sonntag“:
„In den Ballungszentren und den Metropolen München, Hamburg, Berlin oder dem Rhein-Main-Gebiet gibt es eine Knappheit an Wohnungen“.
Gleichzeitig verpasste er nicht, den Schwarzen Peter für die geringen Aktivitäten im sozialen Wohnungsbau den Ländern zuzuschieben. Sie sind seit 2007 dafür zuständig, während sich der Bund nur an der Wohnungsbauförderung mit 518 Millionen Euro im Jahr beteiligt.
Der Minister sieht in der Wohnungsknappheit und den Preissteigerungen jedoch auch eine „gute Seite“:
„Die gute Nachricht ist, dass sich das Investitionsklima eindeutig verbessert hat … Weil die Renditen über viele Jahre gering waren, wurde lange zu wenig investiert.“
Für Wohnungseigentümer trifft das sicher zu. Insbesondere Kapitalanleger profitieren von dieser Lage, wenn ihre Wohnungen in den gefragten Standorten liegen und den Ansprüchen der Mieter nach moderner Wohnkultur gerecht werden.
Quelle: Welt am Sonntag, 08.07.2012
Zu diesem Ergebnis gelangen die Autoren einer aktuellen Immobilientrendstudie 2011/2012 der PlanetHome AG. Immobilien sind für die meisten Deutschen seit der Eurokrise immer wichtiger geworden.
Die Autoren sehen die Ursachen vor allem in der Unsicherheit an den Aktienmärkten und in der Eurokrise. Demgegenüber verbinden die Bürger Immobilien mit Sicherheit und Stabilität.
Rund 58 Prozent der Befragten haben im Rahmen der Immobilientrendstudie in der Zeit vom 31.10.2011 bis zum 08.11.2011 angegeben, dass Immobilien in den vorangegangenen Monaten zunehmend wichtiger für sie geworden sind.
Verstärkt finanzierten die Bürger mit ihrem Geld Betongold. Dabei würden sich rund 49 Prozent der Befragten bei einem anstehenden Immobilienkauf für einen Neubau entscheiden. 39 Prozent ziehen einen Altbau oder eine Bestandsimmobilie vor. Käufer von Neubauten erwarten vor allem gute Energiewerte und kalkulierbare Risiken beim Neubau. Demgegenüber kalkulieren Käufer von Altbauten auf eine exklusive Lage und Wertsteigerungen.
Quelle: Comeback von Immobilien als Insignien für Sicherheit und Wertstabilität