Grundsteuererklärung – Bescheide prüfen

Immobileneigentümer hatten und haben immer noch großen Unterstützungsbedarf bei der Grundsteuererklärung und Prüfung der Bescheide.

Grundsteuererklärung sorgt für Dauerstress

Viele Immobilieneigentümer haben in den vergangenen Monaten mit ihrer Grundsteuererklärung gerungen, sich mit dem Zusammensuchen der Daten und der oft holprigen elektronischen Übermittlung herumgeschlagen. Etliche haben diese stressige Aufgabe aber auch ihrer Steuerberatungskanzlei übertragen, was dort für erheblichen Mehraufwand gesorgt hat. Insgesamt müssen schließlich etwa 36 Mil­lionen Grundstücke neu bewertet werden.

Bescheide der Finanzämter prüfen

Wenn Sie vom Finanzamt einen Bescheid zu Ihrer Grundsteuererklärung erhalten, dann dient er Ihnen zur Information. Bezahlen müssen Sie also erst einmal nichts.

Doch sollten Sie die Angaben im Grundsteuerwertbescheid unbedingt prüfen. Denn diese „Grundlagenbescheide“ enthalten die Bemessungsgrundlage für die spätere neue Grundsteuer.

Kontollieren Sie jetzt genau, weil falsche Angaben oder Be­rechnungen später teuer werden können. Wird ein Fehler nicht aufgedeckt, wird er in die Berechnung der neuen Grundsteuer mitübertragen.

Achtung Falle:

Entdecken Sie später einen Fehler bei der Grundsteuerberechnung der Gemeinde, können Sie den Grundsteuerwertbescheid nicht mehr anfechten.

Deshalb: Schieben Sie die Prüfung nicht auf die lange Bank. Denn Sie haben nur einen Monat Zeit, um gegen Fehler vorzugehen.

Was sollten Sie im Grundsteuerwertbescheid prüfen?

Beim sogenannten „Bundesmodell“:

  • Gemarkung, Flurstücksnummer
  • Fläche des Grundstücks
  • Gebäudeart (zum Beispiel Einfamilienhaus)
  • Wohnfläche
  • Nutzfläche (= betrieblich genutzte Fläche)
  • Anzahl Garagen
  • Baujahr bzw. Restnutzungsdauer
  • Bodenrichtwert
  • Eigentümer

Liegt Ihr Grundstück in einem Bundesland mit eigenem Grundsteuermodell, so müssen ggf. weniger Punkte geprüft werden. In Bayern zum Beispiel kommt es lediglich auf die Wohnfläche bzw. Nutzfläche und die Fläche des Grundstücks an, eventuell noch die Fläche der Garage.

Bei Unstimmigkeiten sollten Sie beim Finanzamt, das den Bescheid erlassen hat, innerhalb eines Monats Einspruch einlegen. Gute Steuerprogramme liefern dafür Vorlagen. Sie können auch persönlich beim Finanzamt einen Einspruch mündlich „zur Niederschrift“ einlegen.

Wenn Sie Hilfe brauchen

Nach einer Umfrage des Marktforschungsinstituts Innofact war für ein Drittel der befragten Steuerberater und Steuerberaterinnen die Arbeit mit der Grundsteuererklärung kaum zu bewältigen. Die Kanzleien stießen an die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit. Weitere 39 Prozent sagten, es habe sich um viel Arbeit gehandelt, sie sei aber noch gut zu bewerkstelligen gewesen. Insgesamt schätzen drei Viertel den Aufwand als „hoch“ oder sogar „sehr hoch“ ein.

Vertrauenswürdige Beratung ist bei Finanzen wichtig

Häufigen Leistungen in der Steuerberatung

Foto: DJD/Gelbe Seiten Marketing

Der große Ansturm bei der Grundsteuererklärung macht einmal mehr deutlich, wie wichtig für viele Menschen eine gute und vertrauenswürdige Beratung ist. Das gilt nicht nur für die Grundsteuer, die in den vergangenen zwölf Monaten Platz vier der in der Steuerberatung angefragten Themen belegte. Auf den ersten drei Plätzen lagen die Erstellung von Steuererklärungen inklusive Prüfung der Bescheide, die Vertretung gegenüber Finanzbehörden sowie die betriebswirtschaftliche Beratung in Bereichen wie Rechnungswesen, Controlling und Kostenanalyse.

Doch wie finden Sie einen guten Steuerberater oder eine Steuerberaterin mit freien Kapazitäten für eine langfristige Zusammenarbeit? Zuerst bietet sich fast immer das Internet an. Dort finden Sie auch das Branchenverzeichnis Gelbe Seiten unter www.gelbeseiten.de. Viele Ältere kennen das noch als gedrucktes Exemplar. Im Internet gibt es nicht nur eine einfache und übersichtliche Suche, sondern Sie können auch sofort über die Plattform Kontakt aufnehmen und sich ein Angebot einholen.

Seriöse Angebote einfach finden

Zudem können Nutzer und Nutzerinnen des beliebten Portals sicher sein, vertrauenswürdige und seriöse Angebote zu erhalten. Dieser Bewertung schließen sich auch die von Innofact befragten Steuerfachleute an. Der Umfrage zufolge schätzen mehr als drei Viertel der Kanzleien besonders die Vertrauenswürdigkeit von Gelbe Seiten, zwei Drittel haben die Seriosität hoch bewertet, aber auch die Unterstützung, die das Portal bei der Erreichung der eigenen Ziele leiste.

Quellen: djd, Steuerblick 02/23

Siehe auch: „Gericht urteilt gegen Scholz’ Grundsteuer – ‚Schallende Ohrfeige für die Regierung'“ (fucus.de, 01. 12. 2023)

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Thomas Schulze
 

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