Immobilienkauf 2016 boomt weiter
Der Immobilienkauf 2016 boomt auch dank der Dauer-Niedrigzinsphase in Deutschland weiterhin. Im vergangenen Jahr wurden nach Schätzungen des Arbeitskreises der Gutachterausschüsse bis zu 210 Milliarden Euro für den Immobilienkauf investiert.
Immobilienkauf 2016 steigt weiter
Das Geschäft mit Wohnungen, Häusern und Grundstücken kennt seit 2010 nur eine Richtung – nach oben. Erstmals wurde beim Immobilienkauf die 200-Milliarden-Grenze geknackt.
Doch trotz der historisch niedrigen Zinsen steigen vielerorts die Immobilienpreise. Auch für das laufende Jahr rechnen die Experten mit einem neuen Rekordwert. Ihre Einschätzungen für die Preise beim Immobilienkauf 2016 beruhen auf abgeschlossenen Kaufverträgen. Demnach liegen Düsseldorf, Leipzig, Berlin, München und Hamburg weiter im Trend. Inzwischen ziehen jedoch selbst in kleineren Städten abseits der gefragten Metropolregionen wie Hildesheim oder Holzminden die Immobilienpreise kräftig an. Ähnliche Entwicklungen sind sogar im ländlichen Raum erkennbar. Ackerland hat sich erheblich verteuert, was viele Bauern durch höhere Pachten belastet.
Ungeachtet aller Warnungen der Bundesbank vor Überbewertungen haben die Kaufpreise für Wohnimmobilien bundesweit weiter zugelegt. Sie stiegen in Städten im vergangenen Jahr um durchschnittlich sechs Prozent. Vor allem Eigentumswohnungen in städtischen Lagen sind begehrt und damit teuer: In diesem Segment stiegen die Preise im Schnitt um 6,5 Prozent, bei Reihen und Einfamilienhäusern ermittelte die Bundesbank ein durchschnittliches Plus von fünf Prozent. In der Folge steigen auch vielfach die Mieten.
Vom Boom beim Immobilienkauf 2016 profitiert auch der Bausektor. Allein im Januar gingen 12,5 Prozent mehr Aufträge ein als im Jahr zuvor. Entsprechend optimistisch blickt die Branche in die Zukunft. Mit 94 Prozent der vom Ifo-Institut befragten Bauunternehmen erwarten so viele wie nie zuvor in den nächsten sechs Monaten eine bessere oder zumindest gleichbleibende Geschäftslage. Der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie rechnet denn auch für 2016 mit einem Umsatzplus von drei Prozent. Angesichts unverändert hoher Nachfrage bei einem knappen Angebot werden potenzielle Käufer künftig für eine Immobilie noch tiefer in die Tasche greifen müssen.
Quelle: EROFLG – Neues aus der Wirtschaft, 05/06-2016