Die Bauwirtschaft in Deutschland steckt in der Krise. Führende Vertreter fordern mehr Wohnungsbau und warnen vor Arbeitsplatzverlusten.
BILD stellt der Kritik von drei Chefs großer Bauunternehmen voran:
„Von Januar bis August 2023 wurden 28,3 Prozent weniger Baugenehmigungen für Wohnungen erteilt als im selben Zeitraum 2022. Laut dem renommierten ifo Institut in München leidet jedes zweite Bauunternehmen an einem akuten Auftragsmangel. Statt der von Bundesbauministerin Klara Geywitz (47, SPD) versprochenen 400 000 neuen Wohnungen werden in diesem Jahr laut Bauwirtschaft nur 250 000 fertig.“
Dass der Wohnungsbau hinter dem Wohnungsbedarf zurückbleibt, ist nicht neu, wie beispielsweise an den Beiträgen aus den Jahren 2011 und 2012 erkennbar. Auch in den Jahren danach blieb die Anzahl neu gauter Wohnungen weit hinter dem Bedarf zurück.
In den letzten Jahren hat sich die Schere die Migration aus anderen Ländern noch weiter geöffnet. Dazu kommen jüngste Entwicklungen wie gestiegene Baukosten, hohe Zinsen, Inflationsangst, Auflagen zum „Umweltschutz“, Erhöhung der Grunderwerbsteuern und demnächst der Grundsteuern, Ängste vor einem neuen Lastenausgleich…
BILD lässt drei Bauunternehmer warnen.
Jan Buck-Emden, Hagebau:
„‚Der Bundeskanzler muss den Wohnbau jetzt zur Chefsache machen und retten, was noch zu retten ist!‘ Aktuell verfehle der Kanzler sein Wahlversprechen ‚kilometerweit‘. ‚Wir merken das direkt, die Bestellungen gehen um 30 Prozent zurück.'“
Raimund Heinl, Saint-Gobain:
„‚Sollte die Bautätigkeit noch weiter abrutschen, ist nicht nur die Energiewende gefährdet, sondern auch der soziale Friede in Deutschland … 300 000 Jobs werden bis 2025 wegfallen, viele Unternehmen werden aufgeben. Die Mieten werden auf ein irres Niveau steigen, wenn der Wohnraum-Mangel immer größer wird.'“
Bernhard Sommer, Kern-Haus:
„‚Die Auftragseingänge im Hausbau sind seit letztem Jahr um über 50 Prozent zurückgegangen. Das ist mehr als alarmierend. Dies gilt für die gesamte Hausbaubranche.'“
Die tagesschau hatte im August 2023 berichtet, dass sich laut ifo-Institut der „Absturz im deutschen Wohnungsbau“ verstärkt fortsetze und einen neuen Negativrekord erreichte. Hätten im sommer 2022 noch 10,8 Prozent der Bauunternehmen über Auftragsmangel geklagt, seien es im Juni 2023 34,5 Prozent und im Juli klagten 40,3 Prozent gewesen.
„‚Es braut sich ein Sturm zusammen‘, sagte Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo-Umfragen. ‚Nach einem langjährigen Boom würgen die höheren Zinsen und die drastisch gestiegenen Baukosten das Neugeschäft förmlich ab.'“
Auch BR24 berichtete im Oktober 2023:
„Im August sind nur noch 19.300 neue Wohnungen in Deutschland genehmigt worden. Das geht aus Zahlen des Statistischen Bundesamtes hervor, die Mitte Oktober veröffentlicht wurden. Das ein Drittel weniger als im August 2022 und entspricht dem Trend des gesamten Jahres 2023. Insgesamt wurden hier bis August knapp 70.000 Wohnungen weniger als im gleichen Zeitraum 2022 genehmigt. Damit schrumpfte die Zahl der Genehmigungen auf 175.500 zusammen.“
Damit ist zu berücksichtigen: Baugenehmigung heißt nicht, dass auch gebaut wird. Vielmehr bleibt der tatsächliche Wohungsbau immer hinter den Genehmigungen zurück. Zudem liegen zwischen Genehmigung und tatsächlichem Bau oft ein bis zwei Jahre. Das heißt, dass jetzt schon absehbar ist: Auch wenn jetzt „Konjunkturhilfen“ von der Regierung beschlossen werden, setzt sich der „Absturz“ erst einmal fort.
Die Lösungen, die die Bauunternehmen erwarten ergeben sich aus den oben genannten Hürden. Hier sollte durch die Politik korrigiert werden. Erinnert wird beispielsweise auch an Sonderabschreibungen wie in den 1990er Jahren.
Bayerische Bauunternehmer fordern auch „weniger Baunormen, die häufig Kosten in die Höhe treiben“. Darüber hinaus sehen sie im sogenannten „seriellen Bauen“ Möglichkeiten zur Kosteneinsparung. „Dabei kommen Fertigbauteile aus der Fabrik, also etwa ganze Wände oder sogar Wohncontainer.“
Ob sie hierbei an den Wohnungsbau in der DDR denken?
Keine Überzahlungen fürs neue Eigenheim leisten – Ein ausgewogener Zahlungsplan gibt Bauherren Sicherheit und lässt sie ruhig schlafen.
(DJD). Wenn es um den Bau eines neuen Eigenheims geht, ist der Zahlungsplan ein wichtiger Bestandteil des Bauvertrags. Hier sollten Bauherren genau hinsehen: Der Plan legt fest, in welchem Umfang und zu welchen Zeitpunkten Zahlungen zwischen dem Auftraggeber und dem beauftragten Unternehmen fließen sollen. „Ein ausgewogener Zahlungsplan schützt die Interessen beider Parteien“, erklärt Erik Stange, Pressesprecher des Bauherren-Schutzbund e. V. (BSB). Er weist auf wichtige Punkte hin, die zu beachten sind.
Der Gesetzgeber schreibt vor, dass die Abschlagsforderungen immer dem Wertzuwachs des Bauwerks auf dem Grundstück entsprechen müssen, dass also nur tatsächlich erbrachte Leistungen bezahlt werden. Deshalb sollten Bauherren den Baufortschritt und die Fertigstellung im Auge behalten, am besten mit fachmännischer Unterstützung, etwa durch einen unabhängigen BSB-Bauherrenberater. Bis zur Errichtung des Rohbaus sollten nicht mehr als 50 Prozent der gesamten Bausumme ausgezahlt sein. Überzahlungen bergen die Gefahr, dass im Falle einer Insolvenz das zu viel gezahlte Geld weg ist.
Der Gesetzgeber hat Bauherren das Recht eingeräumt, eine Fertigstellungssicherheit in Höhe von fünf Prozent der Bausumme vom Unternehmer einzufordern. Sie kann bei der ersten Abschlagszahlung einbehalten oder vom Bauunternehmen durch eine Bankbürgschaft gestellt werden. Sie gilt auch für Nachaufträge, welche die Bausumme um mehr als 10 Prozent erhöhen. Im Falle einer Insolvenz gibt diese Regelung dem Bauherrn mehr Sicherheit, da eventuell anfallende Zusatzkosten abgefedert werden können.
Während der Gewährleistungszeit von fünf Jahren kann der Hausbesitzer die Behebung ausführungsbedingter Mängel an seiner neuen Immobilie einfordern. Um sich in dieser Zeit vor einer Insolvenz des Unternehmens zu schützen, ist eine Gewährleistungsbürgschaft empfehlenswert. Diese ist nicht gesetzlich vorgeschrieben, viele Baufirmen sind aber bereit, eine solche zu stellen. Die Sicherheit – idealerweise fünf Prozent der Gesamtsumme – sollte in den Bauvertrag aufgenommen und von einem Rechtsanwalt geprüft werden.
(DJD). Beim Bau eines neuen Eigenheims ist der Zahlungsplan ein wichtiger Bestandteil des Bauvertrags. Hier sollten Bauherren genau hinsehen: Der Plan legt fest, in welchem Umfang und wann Zahlungen zwischen dem Auftraggeber und dem beauftragten Unternehmen fließen sollen. „Ein ausgewogener Zahlungsplan schützt die Interessen beider Parteien“, erklärt Erik Stange, Pressesprecher des Bauherren-Schutzbund e. V. (BSB).
Wichtig sei es, darauf zu achten, dass nur Geld für Leistungen fließt, die tatsächlich erbracht wurden, also dem Wertzuwachs auf der Baustelle entsprechen. Zudem haben Bauherren das Recht, eine Fertigstellungsbürgschaft einzufordern. Stange rät, Vertrag und Zahlungsplan von einem Vertrauensanwalt prüfen zu lassen. Unter www.bsb-ev.de gibt es dazu mehr Infos und Adressen.
Foto: DJD/Bauherren-Schutzbund/www.markopriske.de
Versicherungen helfen, unabsehbare Kosten im Schadensfall zu begrenzen. Die wichtigsten Policen für Bauherren und Hausbesitzer.
(djd). Die meisten Hausbesitzer ächzen unter drastisch gestiegenen Energiepreisen. Wer jetzt noch bauen will, muss mit höheren Zinsen und Handwerkerkosten rechnen. Am Versicherungsschutz sollte man in dieser Situation nicht sparen: Denn im Schadensfall können unüberschaubare Kosten drohen.
Gegen das Starkregenrisiko etwa können Hausbesitzer und Bauherren ihr Eigentum mit einer Police schützen, die früher meist Elementarschadenversicherung hieß, heute aber auch Namen wie Naturgefahrenversicherung trägt: Sie springt bei Starkregen, Überschwemmung, Rückstau nach Starkregen oder auch nach einem Erdrutsch ein.
Der Abschluss der Versicherung erfolgt in der Regel als Ergänzung einer Wohngebäude-, Gebäude- oder Hausratversicherung. Tipp: Meist liegt die Schadensumme in Höhe der Wohngebäudeversicherung. Bei der Dolleruper Freien Brandgilde etwa kann man eine Naturgefahrenversicherung abschließen, die auf 25.000 Euro gedeckelt und damit bei den Beiträgen günstiger ist. Läuft beispielsweise der Keller voll, verursacht dies Kosten von maximal 20.000 Euro, die dadurch abgedeckt sind.
1. Rohbauversicherung
Sie schützt als Ergänzung der Wohngebäudeversicherung das Bauvorhaben gerade in der Ausbauphase gegen Schäden durch Brand, Blitzschlag und Explosion.
2. Bauleistungsversicherung
Sie gibt zusätzlich zu den Leistungen aus der Rohbau-Versicherung weiteren finanziellen Schutz für Verluste oder Beschädigungen bei Unwetter, Diebstahl, Vandalismus, Glasbruch oder Deckeneinsturz.
3. Bauherren-Haftpflichtversicherung
Mit ihr versichert man sich gegen Schäden, die Dritte wegen unzureichender Sorgfalt auf dem Baugelände erleiden: Stürze vom ungesicherten Balkon, in nicht ausreichend gesicherte Gruben oder Schäden durch herabfallendes Baumaterial. Einige Versicherer bündeln diese drei genannten wichtigen Policen in einem Paket, beispielsweise zusammengefasst in einer „Bauversicherung“. Mehr Infos gibt es unter www.dolleruper.de.
4. Bauhelfer-Unfallversicherung
Finanzielle Entlastung durch die Unterstützung von Freunden, Verwandten und Nachbarn ist willkommener denn je. Der Gesetzgeber hat auch sie unter den Schutz der gesetzlichen Unfallversicherung gestellt, alle Infos dazu gibt es unter www.bgbau.de. Vom gesetzlichen Unfallversicherungsschutz ausgenommen sind der Bauherr selbst sowie Ehegatten oder eingetragene Lebenspartner. Sie können sich auf Antrag freiwillig bei der BG Bau versichern lassen. Der Bauherr kann Bauhelfer, Familie und sich selbst zudem mit einer privaten Bauhelfer-Unfallversicherung schützen.
(djd). Am Versicherungsschutz sollten Hausbesitzer und Bauherren nicht sparen: Im Schadensfall drohen sonst unüberschaubare Kosten. Für Hausbesitzer und Bauherren: Gegen das Starkregenrisiko etwa kann man sich mit einer Police schützen, die früher meist Elementarschadenversicherung hieß, heute aber auch Namen wie Naturgefahrenversicherung trägt, so etwa bei der Dolleruper Freien Brandgilde.
Für Bauherren: Rohbau-, Bauleistungs- und Bauherren-Haftpflichtversicherung. Einige Anbieter bündeln diese drei Policen in einem Paket, beispielsweise zusammengefasst in einer „Bauversicherung“. Mehr Infos gibt es unter www.dolleruper.de. Private Bauhelfer sind grundsätzlich durch die gesetzliche Unfallversicherung geschützt, zusätzliche Absicherung bieten private Bauhelfer-Unfallversicherungen.
Wissen Sie, was ein Tiny House ist und wie es sich darin leben lässt? Lebensqualität im Tiny House. Den Traum vom Wohnen XS verwirklichen
(djd). Hohe Lebensqualität auf kleinem Raum, die Konzentration auf wenige, wirklich wichtige Dinge, Mobilität oder einfach die Suche nach bezahlbarem Wohneigentum: Das Interesse an der Wohnform Tiny House wächst.
Doch was sind das eigentlich für Leute, die sich dauerhaft mit dem Leben in einem Mini-Haus auf einem kleinen Stück Land oder einem Kleinstheim auf vier Rädern anfreunden? „Menschen, die so einzigartig und normal sind wie Sie und ich“, sagt Johannes Laible, Herausgeber des Magazins „Kleiner Wohnen“. Der Fotograf Ludolf Dahmen hat unter dem Titel „Inside out“ 13 Familien, Paare und Singles porträtiert, die sich den Traum von einem XS-Home aus ganz unterschiedlichen Motivationen erfüllt haben.
Zu finden sind die Porträts in einer Spezialausgabe von „Kleiner Wohnen“, einer jährlich erscheinenden Zeitschrift, die sich mit Fragen rund um die Projektierung, Realisierung und das Leben in einem Minihaus befasst. Die aktuelle Hauptausgabe des Magazins widmet sich dem Schwerpunktthema Energie und Nachhaltigkeit.
Das Heft sowie die Spezialausgabe mit Reportagen sind auf der Website www.verlagsprojekte.de sowie im Buchhandel und im gut sortierten Zeitschriftenhandel erhältlich. Mit spannenden Referenzen, Hintergrundinformationen, Hinweisen und Adressen für die Planung und den Bau eines eigenen Tiny House bieten sie praktische Hilfestellungen auf dem Weg ins Wohnen XS. Denn auch bei der Verwirklichung einer reduzierten Wohnform gibt es einige wichtige Grundüberlegungen anzustellen.
Wer etwa einen festen Wohnsitz plant, der muss wie bei jedem Haus zunächst ein Grundstück dafür finden. „Es gibt Gemeinden, die Tiny House-Projekten eher skeptisch gegenüberstehen, während andere Kommunen sie mit offenen Armen empfangen und in manchen Fällen sogar fördern“, weiß Johannes Laible. Für Menschen, die mit einem mobilen Minihaus beweglich bleiben wollen, ist zum Beispiel die Grundstücksmiete interessanter als ein Kauf.
Wer sich fest ansiedeln möchte, ist eher auf der Suche nach Grund und Boden, der gekauft oder langfristig gepachtet werden kann. In jedem Fall bedarf die Errichtung eines Tiny House irgendeiner Form von behördlichen Verfahren.
Zu beachten sind darüber hinaus energetische Gesichtspunkte. Denn auch Tiny Houses unterliegen den Vorgaben des Gebäudeenergiegesetzes, wenn sie dauerhaft bewohnt werden. Zudem ist es vielen Mikrohausinteressenten wichtig, eine möglichst hohe Energieautarkie und langfristig niedrige Betriebskosten zu erzielen.
(djd). Hohe Lebensqualität auf kleinem Raum, die Konzentration auf wenige, wirklich wichtige Dinge, Mobilität oder einfach die Suche nach bezahlbarem Wohneigentum: Das Interesse an der Wohnform Tiny House wächst. Doch laut Johannes Laible, Herausgeber des Magazins „Kleiner Wohnen“, gibt es auch auf dem Weg zum Wohnen im XS-Format behördliche Hürden zu überwinden und verschiedene Überlegungen anzustellen.
Nützliche Hintergrundinformationen, praktische Hilfestellungen und spannende Referenzbeispiele finden Tiny-House-Interessierte in dem jährlich erscheinenden Magazin von Johannes Laible auf mehr als 100 Seiten. Das Heft sowie eine Spezialausgabe mit Reportagen sind auf der Website www.verlagsprojekte.de sowie im Buchhandel und im gut sortierten Zeitschriftenhandel erhältlich.
Energieeffizienz von Immobilien verbessern könnte viel Geld sparen – erfordert aber zunächst Investitionen. Wie lassen sich diese senken?
(djd). Die Investitionsbereitschaft unter privaten Immobilieneigentümern nimmt ab. Das zeigt eine aktuelle Civey-Studie im Auftrag des Verbraucherschutzvereins Bauherren-Schutzbund e. V. (BSB). Hat zu Jahresbeginn 2022 etwa die Hälfte der Hausbesitzer eine Modernisierung in nächster Zeit geplant, war es im August nur noch ein Drittel.
Vor allem die schwierigen finanziellen Rahmenbedingungen lassen die Lust aufs Sanieren schwinden. Steigenden Zinsen und Kosten auf der einen Seite stehen abrupte Kürzungen der Förderungen für die Gebäudesanierung auf der anderen Seite gegenüber.
„Die Regierung hat Selbstnutzern mit Modernisierungsabsicht mit dieser Aktion den Boden unter den Füßen weggezogen“, sagt BSB-Geschäftsführer Florian Becker.
Für den Klimaschutz werden damit laut Becker falsche Signale gesetzt. Er betont: „Die Erreichung der Klimaziele im Gebäudebereich bis 2030 hängt von Millionen Einzelentscheidungen der Wohneigentümer zur energetischen Sanierung ab. Der Bund muss deshalb mehr Geld bereitstellen und einen Förderrahmen schaffen, der den Verbrauchern wieder Planungssicherheit verschafft.“
Hauseigentümern, die ihre Energiesparziele nicht aufgeben möchten, empfiehlt Becker eine Überprüfung ihrer geplanten Maßnahmen mit sachverständiger Unterstützung, zum Beispiel durch einen unabhängigen BSB-Bauherrenberater. Wenn eine umfassende energetische Ertüchtigung der Immobilie aktuell die Finanzierungsmöglichkeiten übersteigt, dann bietet eine Art Stufenplanung eine Alternative. „Der unabhängige Bausachverständige kann Verbraucher beraten, welche Maßnahmen in welcher Reihenfolge sinnvoll sind und was auf Sicht den größten Nutzen bringt“, erklärt Becker. Unter www.bsb-ev.de gibt es dazu Ratgeberbroschüren, Hintergrundinfos sowie Berateradressen in ganz Deutschland.
In der Regel bringen Verbesserungen des Wärmeschutzes unmittelbare Einsparungen mit sich. Im ersten Schritt an den Schwachstellen der Gebäudehülle anzusetzen, ist daher in vielen Fällen der richtige Weg. „Wenn der Heizenergiebedarf sinkt, kann der Tausch der Heizung auch später eingeplant werden – und die Anlage kann kleiner und damit auch preiswerter ausfallen“, erläutert Becker. Er weist darauf hin, dass zum Beispiel viele Wärmepumpenhersteller derzeit lange Wartefristen und teils höhere Preise haben, da der Nachschub an elektronischen Bauteilen schleppend ist. In ein oder zwei Jahren könnte sich die Marktlage hier wieder deutlich bessern. Mit einer Wärmepumpenplanung noch etwas abzuwarten, könnte sich daher lohnen.
(djd). Die Investitionsbereitschaft unter privaten Immobilieneigentümern nimmt laut einer aktuellen Civey-Studie im Auftrag des Bauherren-Schutzbund e. V. (BSB) ab. Hatte zu Jahresbeginn 2022 etwa die Hälfte der Hausbesitzer eine Modernisierung in nächster Zeit geplant, war es im August nur noch ein Drittel. Vor allem die schwierigen finanziellen Rahmenbedingungen lassen die Lust aufs Sanieren schwinden.
Hauseigentümern, die ihre geplanten Sanierungen dennoch nicht aufgeben möchten, empfiehlt BSB-Geschäftsführer Florian Becker eine Überprüfung mit Unterstützung durch einen unabhängigen BSB-Bauherrenberater. „Der Sachverständige kann beraten, welche Maßnahmen auf lange Sicht den größten Nutzen bringen“, so Becker. Unter www.bsb-ev.de gibt es dazu Infos und Berateradressen.
Mit einfachen Maßnahmen den Wärmeschutz verbessern und Energie sparen sorgt für mehr Gemütlichkeit im Haus und in der Wohnung.
(djd). Bei nasskaltem Schmuddelwetter bleiben die meisten am liebsten zu Hause. Mit einem warmen Tee, einer Spielrunde mit der Familie oder einem guten Buch machen sie es sich lieber gemütlich. Doch das klappt nicht immer: zum Beispiel wenn durch undichte Fenster sowie Terrassen- und Balkontüren die Kälte unerbittlich nach innen wandert und das Raumklima beeinträchtigt.
In der Folge muss stärker geheizt werden. Der Energieverbrauch klettert weiter in die Höhe und belastet die Umwelt. Mit mehr Wärmeschutz vebesserte sich das Raumklima und es ließe sich Geld sparen. Dabei lässt sich die Dichtung mit vergleichsweise einfachen Maßnahmen verbessern, ohne dass gleich alle Fenster erneuert werden müssten.
Bereits kleine Undichtigkeiten von wenigen Millimetern und Schäden können spürbare Folgen für das Raumklima und den Verbrauch von Energie haben. Viele Bewohner von Altbauten kennen das Gefühl, wenn trotz voll aufgedrehter Heizung stets eine klamme Atmosphäre bleibt. Doch wo genau sich die Mängel an den Fensterrahmen befinden, lässt sich nicht immer auf den ersten Blick erkennen.
Dabei hilft ein einfacher, aber effektiver Test:
Dazu alle Fenster und Türen schließen und mit einer brennenden Kerze oder einem Feuerzeug an den Rahmen langsam entlangfahren. Eine flackernde Flamme zeigt die undichten Stellen zuverlässig an.
Um an diesen Problemzonen mit wenigen Handgriffen für Abhilfe zu sorgen, bieten sich selbstklebende Profildichtungen wie tesamoll an. Sie werden passend zugeschnitten und einfach auf den undichten, zuvor gesäuberten Bereich geklebt. Die Profildichtungen sind als selbstklebende Dichtungen aus Kunststoffschaum oder Gummi erhältlich. Auch für Zimmertüren gibt es passende Streifen, um die Kälte draußen zu lassen.
Ein Tipp zur Montage: Die neuen Fensterdichtungen dürfen nicht auf alte Abdämmungen überklebt werden, vorhandene Reste sollten zuvor gründlich entfernt werden. Die langlebigen Dichtungsstreifen sind nicht zuletzt für Mietwohnungen eine passende Lösung, um bei undichten Fenstern gleichwohl die Heizkosten im Zaum zu halten.
In der Heizperiode lässt sich der Energieverbrauch um bis zu 40 Prozent reduzieren. Wie hoch der individuell erzielbare Vorteil ist, können Mieter, Wohnungs- und Hausbesitzer beispielsweise mit dem Energiesparrechner unter www.tesa.com herausfinden.
Neben dem verringerten Energiebedarf trägt die Abdichtung zur gewünschten Gemütlichkeit und einem gesunden Raumklima bei, auch der Schutz vor einem potenziellen Schimmelbefall wird verbessert. Darüber hinaus schützt eine hochwertige Dichtung ebenfalls vor Lärm und Staub und reduziert störende Außengeräusche von der Straße.
(djd). Bei nasskaltem Schmuddelwetter will niemand vor die Tür, sondern man will es sich zu Hause gemütlich machen. Doch Bewohner von Altbauten klagen häufig über ein klammes Raumklima. Ein Grund dafür können kleine Undichtigkeiten und Schäden an alten Fensterrahmen sein.
Mit einer brennenden Kerze oder einem Feuerzeug lassen sich die Problemzonen schnell identifizieren. Zur ebenso raschen Abdichtung bieten sich selbstklebende Profilstreifen wie tesamoll an. Sie werden passend zugeschnitten und einfach auf den undichten, zuvor gesäuberten Bereich geklebt. Die Profildichtungen sind als selbstklebende Dichtungen aus Kunststoffschaum oder Gummi erhältlich. Unter www.tesa.com gibt es einen Energiesparrechner, mit dem sich der individuelle Vorteil ermitteln lässt.
Inhalt des Videokurses „Immobilienbesichtigung“:
Kleine Solaranlagen für den Balkon helfen Geld zu sparen und fördern Unabhängigkeit vom Energieversorger auch bei Stromsperren.
(djd). Sanktionen der Europäischen Union zwingen die Menschen beonsonders in Deutschland zum Energiesparen. Bevor der Winter kommt, wollen sich viele unabhängiger machen von den Lieferungen und Preisen der Energieversorger.
Doch wer eine größere Photovoltaikanlage auf dem Dach installieren lassen möchte, muss sich auf lange Wartezeiten einstellen, denn es gibt zu wenig verfügbare Module und zu wenige Fachkräfte für die Montage. Eine schnelle Alternative können Stecker-Solaranlagen für den Balkon sein.
Im Handel sind die sogenannten Balkonkraftwerke oft noch vorrätig und deutlich preiswerter als ihre großen Vorbilder. Ein weiterer Vorteil ist, dass sich die Solarmodule bei einem Umzug abmontieren und mitnehmen lassen. So können auch Mieterinnen und Mieter einen Teil ihres Strombedarfs selbst erzeugen. Die fachgerechte Installation kann jeder selbst vornehmen, wenn man sich an die Herstellerangaben hält.
Der erzeugte Solarstrom fließt ins Hausnetz und versorgt hier Kühlschrank, Fernseher und Co. Ob sich die Anschaffung lohnt, hängt vor allem vom Standort und der Ausrichtung des Mini-Kraftwerks ab. Laut Verbraucherzentrale NRW erzeugt ein Standardsolarmodul mit 380 Watt Leistung an einem Südbalkon jährlich so viel Strom, wie Kühlschrank oder Waschmaschine in einem Zwei-Personen-Haushalt verbrauchen.
Obwohl die Geräte draußen angebracht sind, versichert etwa die DEVK sie als Hausrat – ähnlich wie Antennen. Üblich ist das in der Branche nicht. Damit das Kraftwerk auf dem Balkon ohne Aufpreis mitversichert ist, darf die Leistung des Wechselrichters nicht mehr als 600 Watt betragen. Die Hausratpolice versichert die Balkon-Kraftwerke vor allem gegen Sturm-, Hagel-, Feuer- und Überspannungsschäden durch Blitz – Informationen gibt es unter www.devk.de/hausrat.
Wichtig ist auch ein Haftpflichtschutz, denn die mobilen Geräte können etwa vom Sturm abgerissen und auf das Terrassendach des Nachbarn geschleudert werden. Bei leistungsstärkeren Anlagen muss ein Fachbetrieb die Installation vornehmen. Versicherungsmöglichkeiten gibt es hier über die Wohngebäudeversicherung.
Wer sich ein Mini-Kraftwerk zulegt, muss darüber verschiedene Beteiligte informieren: den Vermieter, denn die Anlage verändert das äußere Erscheinungsbild, die Bundesnetzagentur und den Energieversorger, um zu klären, ob ein normaler Stecker ausreicht oder eine Einspeise-Steckdose nötig ist, und den Versicherer. Mini-PV-Anlagen gibt es als Komplettpaket schon für wenige Hundert Euro. Leistungsstärkere Modelle über 600 Watt können mehrere Tausend Euro kosten.
(djd). Mit Mini-Solaranlagen für den Balkon können sich Verbraucher schnell unabhängiger von den Lieferungen der Energieversorger machen und damit auch Geld sparen. Die sogenannten Balkonkraftwerke sind einfach zu installieren, brauchen nur wenig Platz und können bei einem Umzug ab- und wieder angebaut werden. Ein Standardsolarmodul mit 380 Watt Leistung an einem Südbalkon erzeugt jährlich etwa so viel Strom, wie der Kühlschrank in einem Zwei-Personen-Haushalt verbraucht.
Obwohl die Geräte draußen angebracht sind, versichert etwa die DEVK sie als Hausrat. Üblich ist das in der Branche nicht. Die Hausratpolice versichert die Balkon-Kraftwerke vor allem gegen Sturm-, Hagel-, Feuer- und Überspannungsschäden durch Blitz. Wichtig ist auch ein Haftpflichtschutz. Infos: www.devk.de/hausrat.
Titel-Foto: djd/www.DEVK.de/Maryana – stock.adobe.com
Eine Photovoltaikanlage fürs Eigenheim bedeutet nachhaltige Energie vom eigenen Dach gewinnen. Doch wie rechnet sich die Installation?
(djd). Sonnige Aussichten für die umweltfreundliche Energiegewinnung: Eine dezentrale, regenerative Energieerzeugung mit einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Eigenheims erfüllt den Wunsch nach mehr Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern. Hauseigentümer werden vom Stromkonsumenten zum -produzenten und machen sich damit auch unabhängiger von zukünftigen Preisentwicklungen. Gleichzeitig leisten sie einen aktiven Beitrag für mehr Klimaschutz.
Das Sonnenstrompotenzial ist hoch: Würde jedes innerhalb der nächsten 15 Jahre neu errichtete Einfamilien-, Doppel- und Reihenhaus mit einer PV-Dachanlage ausgestattet, könnten damit in diesem Zeitraum insgesamt 78 Terawattstunden (TWh) grüner Strom erzeugt werden. Allein 2036 würden diese Anlagen zusammengenommen mit 10,38 TWh genug Strom erzeugen, um rechnerisch den Jahresbedarf von mehr als 4,1 Millionen durchschnittlichen Privathaushalten zu decken.
Zu diesen Ergebnissen kommt eine Analyse von E.ON Datenexperten und dem Thinktank Energy Brainpool. „Innerhalb der nächsten 15 Jahre könnten Solaranlagen auf neu gebauten Häusern insgesamt 44 Millionen Tonnen Kohlendioxid einsparen. Hinzu kommt, dass es auch auf vielen Bestandsbauten sowie im gewerblichen Bereich noch zahlreiche geeignete, aber bisher ungenutzte Flächen gibt“, erklärt Filip Thon, CEO von E.ON Energie Deutschland.
Die Stromerzeugung auf dem Dach ist aber nicht nur klimafreundlich, sondern auch besonders unkompliziert: Die Technik ist ausgereift und die Anlagen sind langlebig. Im besten Fall wird die PV-Anlage auch genutzt, um mit der erzeugten Energie das Elektroauto oder den Plug-in-Hybrid zu Hause aufzuladen. Stromspeicher im Eigenheim dienen dazu, überschüssigen Strom später zu verwenden, wenn die Sonne nicht scheint, denn: Je höher der Eigenverbrauch ist, desto schneller rentiert sich die Anlage.
Unter www.eon.de etwa gibt es ausführliche Informationen dazu sowie die Möglichkeit, nach der Beantwortung weniger Fragen eine erste Analyse zum Solarpotenzial des eigenen Zuhauses zu erhalten. Das beinhaltet Berechnungen zum erwartbaren jährlichen Solarertrag, der damit verbundenen Ersparnis sowie dem Zeitraum, bis sich die Investition amortisiert.
(djd). Die Sonne liefert mit Photovoltaikanlagen (PV) auf dem Dach von Eigenheimen oder Firmengebäuden klimafreundliche Energie. Die Potenziale sind groß: Würde jedes innerhalb der nächsten 15 Jahre neu errichtete Einfamilien-, Doppel- und Reihenhaus mit einer PV-Dachanlage ausgestattet, könnten damit in diesem Zeitraum insgesamt 78 Terawattstunden (TWh) grüner Strom erzeugt werden.
Stromspeicher im Eigenheim dienen dazu, überschüssige Energie später zu verwenden, wenn die Sonne nicht scheint, denn: Je höher der Eigenverbrauch ist, desto schneller rentiert sich die Anlage. Unter www.eon.de etwa gibt es hierzu ausführliche Informationen sowie die Möglichkeit, nach der Beantwortung weniger Fragen eine erste Analyse zum Solarpotenzial des eigenen Zuhauses zu erhalten.
Siehe auch:
Grüne Hotspots: Standortfaktoren bei erneuerbaren Energien
Checkliste – die sechs wichtigsten Schritte auf dem Weg in die eigenen vier Wände. Noch in diesem Jahr ins eigene Haus
(djd). In der Eurozone hält die Niedrigzinsphase unvermindert an. Viele denken daher weiter darüber nach, jetzt das günstige Geld für den Bau der eigenen vier Wände zu nutzen. Auch Experten raten dazu: „Wer früh im Jahr an die konkrete Planung geht, kann idealerweise das nächste Weihnachten bereits im neuen Zuhause feiern“, sagt Patryk Moretto, Geschäftsführer von Musterhaus.net.
Die größte Herausforderung dabei: Die Preise für Grundstücke und die Kosten für den Hausbau sind teilweise stark gestiegen und werden auch künftig weiter zunehmen. Umso wichtiger ist es für Häuslebauer, möglichst schnell zu handeln und wichtige Fragen zu klären: Welcher Haustyp passt am besten zu mir – und kann ich ihn mir in meiner Region leisten?
1. Am Anfang steht ein ehrlicher Kassensturz: Wie viel Immobilie kann ich mir überhaupt leisten? Wie hoch darf meine Kreditrate maximal sein, ohne dass ich meinen aktuellen Lebensstandard einschränken muss?
2. So früh wie möglich sollte man sich auch nach staatlichen Fördermöglichkeiten erkundigen, zinsgünstige Kredite und Zuschüsse gibt es für energieeffizientes Bauen vor allem von der KfW. Auch Bundesländer und Kommunen greifen den Bauherren finanziell unter die Arme.
3. Wer seinen finanziellen Spielraum kennt, kann ein Grundstück suchen und grundsätzliche Entscheidungen zum Haustyp treffen: Fertighaus zum Festpreis oder Massivhaus nach Maß? Haus aus Stein oder Haus aus Holz? Haus mit oder ohne Keller? Angesichts der vielen Optionen kann es sinnvoll sein, sich erst einmal einen Überblick über möglichst viele Haustypen zu verschaffen.
Kataloge von mehr als 250 Anbietern können etwa auf www.musterhaus.net, einem der größten Hausbau-Portale Deutschlands, gratis und unverbindlich angefordert werden. Hier kann man sich Anregungen holen und die Vorzüge der einzelnen Modelle miteinander vergleichen. Fertighäuser etwa haben oft den Vorteil, dass Hausbaufirmen über passende attraktive Grundstücke verfügen.
4. Ist die Entscheidung für Grundstück und Haustyp gefallen, gilt es, die Finanzierung zu regeln. Dabei sollte man nicht nur die Hausbank aufsuchen, sondern sich auch im Internet über Finanzierungen informieren. Schnell bekommt der angehende Bauherr so einen Überblick und kann die Angebote mit der Offerte der Hausbank vergleichen.
5. Nicht außer Acht lassen dürfen Baufamilien zudem die Baunebenkosten, sie können sich insgesamt auf zehn bis 15 Prozent des Gesamtvolumens summieren.
6. Steht die Finanzierung, kann der Vertrag mit der Baufirma abgeschlossen werden. Dabei sollte man besonders gut auf das Kleingedruckte achten: Wichtig ist vor allem die Bau- und Leistungsbeschreibung.
Wer ein Haus bauen oder kaufen will, muss vor allem eins tun: rechnen, rechnen, rechnen. Worauf angehende Immobilienbesitzer beim Hausbau oder Kauf achten sollten
(djd). Wie viel Eigenkapital steht zur Verfügung, wie viel Haus kann ich mir leisten? Wie lassen sich mit Eigenleistungen die Kosten drücken, welche Nebenkosten kommen neben dem reinen Immobilienpreis noch auf den Käufer zu? Die folgenden vier Tipps geben Antworten auf häufige Fragen.
Wie hoch ist der finanzielle Spielraum für die monatliche Immobilien-Rate? Ein detaillierter Haushaltsplan sorgt für mehr Durchblick über die privaten Finanzen. Für eine erste Einschätzung hat Anne Ahler, Spezialistin für Baufinanzierung bei Dr. Klein, einen Tipp: „Als Faustregel gilt, dass die monatliche Rate 35 Prozent des Familiennettoeinkommens nicht übersteigt.“ Zu diesem Einkommen zählen die Verdienste aller Familienmitglieder, feste Einkünfte durch Nebenjobs, Mieteinnahmen, Unterhaltszahlungen, das Kindergeld und feste Zinsen auf Ersparnisse.
Je mehr Eigenkapital Immobilieninteressenten einbringen, desto sicherer ist die Baufinanzierung. Anne Ahler empfiehlt: „Mindestens 20 Prozent der Gesamtkosten sollten aus der eigenen Tasche kommen. Im besten Fall sind es sogar 30 Prozent.“ Sparen sei aufgrund der niedrigen Zinsen kaum rentabel. Rücklagen aus Tagesgeld- und Festgeldkonten lassen sich daher guten Gewissens in die eigene Immobilie investieren. Auch fällige Bausparverträge, Erbschaften oder Privatkredite aus dem Familienkreis erhöhen die Eigenmittel.
Eigenleistungen können den Kapitalanteil ergänzen, aber nicht gänzlich ersetzen. Nicht näher definierte Arbeiten erkennen Banken bis zu etwa 5.000 Euro an. Darüber hinaus ist es erforderlich, die Leistungen von einem Architekten oder Bauträger bestätigen und exakt beschreiben zu lassen. Dann akzeptieren Banken sogar bis zu 15 Prozent der Darlehenssumme als Eigenleistungen, meist jedoch nicht mehr als 30.000 Euro.
Das eigene Haus kostet noch deutlich mehr als den reinen Kaufpreis. Wie hoch die Kaufnebenkosten sind, hängt von vielen Faktoren ab. Als Faustregel werden etwa 15 Prozent des Kaufpreises für die zusätzlich anfallenden Ausgaben angesetzt. Auch wenn der Hauskauf samt Kaufnebenkosten unter Dach und Fach ist, kommen zur monatlichen Rate für die Baufinanzierung die üblichen Nebenkosten wie Grundsteuer, Gebühren für Strom, Abwasser und Müllentsorgung sowie Versicherungsbeiträge hinzu. Die Spezialisten für Baufinanzierung von Dr. Klein helfen dabei, alle Kosten im Blick zu behalten und eine realistische Vorstellung der Finanzierungsmöglichkeiten zu erarbeiten.
(djd). Beim Thema Eigenleistungen sollten sich Bauherren nicht überschätzen, empfiehlt Anne Ahler, Spezialistin für Baufinanzierung bei Dr. Klein. Realistisch sei es, fünf bis zehn Prozent der Darlehenssumme als Eigenleistung einzubringen. „Wer in seinem Leben bisher kaum selbst Hand angelegt hat, sollte nicht das Gros des Baus eigenhändig umsetzen wollen“, erklärt Ahler. Auch Helfer aus dem Freundeskreis oder der Familie können beim Bauen helfen. So ist es etwa möglich, dass ein befreundeter oder verwandter Elektrotechniker das Verlegen der Leitungen übernimmt. Die Grenzen zwischen Verwandten- oder Nachbarschaftshilfe oder Schwarzarbeit sind aber fließend. Es ist daher wichtig, alle Helfer nicht nur anzumelden, sondern auch zu versichern.